Das Jahr 2017

Dezember
Aufnahme als Anwärterin

Am dritten Adventsonntag – Gaudete – freut sich die Kirche, der Herr ist bereits nahe. Heuer kam an diesem Tag für die Schwestern ein weiterer Grund zur Freude dazu. Der Anwärterin Klára, die schon mehr als ein Jahr dem Kennenlernen ihrer Berufung und der Vorbereitung auf das Noviziat „auf der Spur ist“, schloss sich am 17.12. Anwärterin Pavlína an.

Während des Aufenthaltes im Zentrum der SSJ, wohin sie Ende des Jahres kommen wird, kann sie in der Atmosphäre des Gebetes die Gemeinschaft näher kennenlernen und den Willen Gottes mit ihrem Leben weiter entdecken. Die Schwestern werden ihr dabei mit Gebet und nötigem Rat helfen.

November
Gelübdeerneuerung

Sr. Lucie Hofírková erneuerte in Rom, wo sie in der Kommunität der SSJ im Pilgerhaus Velehrad wirkt, am 13.11.2017 ihre Gelübde bei der hl. Messe, die zu diesem Anlass P. Štěpán M. Filip OP zusammen mit dem Direktor des Zentrums, P. Pavel Schwarz, zelebrierte.

Jede Gelübdeablegung ist ein besonderes Ereignis für die ganze Gemeinschaft. Diesmal war die Bedeutung dieses Aktes da-durch gehoben, dass er in den Räumlichkeiten des hl. Ignatius von Loyola bei der Hauptkirche des Jesuitenordens Il Gesù stattfand. Die Schlichtheit und bestimmte Nüchternheit dieser Räume, wo der hl. Ignatius die Konstitutionen der neu entstehenden Gesellschaft Jesu schrieb, gab der ganzen Feier einen eigenen Zug des Weihevollen.

Am Beginn der hl. Messe betonte P. Štěpán die Anwesenheit des hl. Ignatius und des ganzen himmlischen Hofes. In der Ansprache erinnerte er dann daran, dass die Priorität in der Berufung darin liegt, einzig Gott zu gehören – Er ruft, der Mensch antworte nur. Der Grund, warum Gott den Menschen für sich erwählt, ist notwendigerweise in der Liebe Gottes zu suchen. Ihr weiht er sich auch durch die Gelübde. Gott liebt nicht, weil wir so gut sind, sondern umgekehrt: dank der Liebe Gottes können wir gut werden. Am Schluss war dann ein Hinweis auf die marianische Dimension jeder Weihe – geht doch auch die Liebe Gottes durch die Hände der Muttergottes als Mittlerin aller Gnaden.

Um Sr. Lucie bei diesem Schritt in die nächste Phase des Ordenslebens zu unterstützen, begab sich eine Gruppe von sechs Schwestern nach Rom, vor allem aus Olomouc. Sie nutzten die Gelegenheit auch zum Besuch der Orte, die mit dem Leben der Apostel, Märtyrer und Jesuitenheiligen verbunden sind, und am 15.11. nahmen sie am Petersplatz an der Generalaudienz mit Papst Franziskus teil.

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Besuch von Erzbischof Graubner

Am Freitag, 3.11.2017 besuchte Erzbischof Jan Graubner das Zentrum der SSJ in Olomouc. Zuerst feierte er hl. Messe in der Hauskapelle; in der Ansprache ging er von der Herz-Jesu-Verehrung aus, die zu jedem ersten Freitag gehört. Er forderte die Schwestern dazu auf, dass nicht nur jede persönlich, sondern auch die ganze Gemeinschaft, jede Kommunität, ein Herz wie das Herz Jesu habe. Nur so sei es möglich, den anderen eine Begegnung mit dem lebendigen Gott zu vermitteln, der allein die Hoffnung jedes Menschen sei.

Nach der hl. Messe begrüßte der Herr Erzbischof P. Kunert SJ und traf sich anschließend mit der Leitung der Gemeinschaft beim gemeinsamen Mittagessen. Dabei gaben ihm die Schwestern Einblick in das innere und äußere Geschehen der SSJ. Sein Blick und seine Ratschläge sind für die Gemeinschaft eine Ermutigung bei der Verwirklichung des Willens Gottes.

September
Foto: Pavel Fišera
Ende der Tätigkeit der Kommunität der SSJ in Hradec Králové

Am 30.9.2017 beendete die Kommunität der SSJ ihre Tätigkeit in Hradec Králové. Die Schwestern waren 25 Jahre hier, davon 22 Jahre in der Pfarre Nový Hradec Králové. Sie waren sowohl von Seiten der Gemeinde als auch von den Seelsorgern gut inte­griert und beteiligten sich am Leben der Pfarre durch Dienste in der Sakristei, Jugendarbeit, Religionsunterricht. Sie arbeiteten bei der Caritas, im Krankenhaus, im Bistum, in der Pfarre und im Bischöflichen Gymnasium.

Neue Einladungen, die die Gemeinschaft in den letzten zwei Jahren durch die Kirche erhielt und in denen sie die Stimme Gottes erkannte, führten schließlich zu der Entscheidung, die Tätigkeit dieser Kommunität zu beenden. Die Pfarre verabschie­dete sich von den Schwestern bei einer Dankmesse am 24.9.2017. Der Abschied in gegenseitiger Dankbarkeit schloss ein Kapitel des gemeinsamen Weges der Pfarre St. Antonin und der Gemeinschaft der Schwestern Jesu. Gott sei Dank gesagt.

Fotogalerie (auf der Website der Pfarre)

Nationalwallfahrt nach Fatima

Zum 100. Jahrestag der Erscheinung in Fatima fanden Tausende von Pilgern den Weg in diesen Wallfahrtsort in Portugal. Zwei davon waren unsere Schwestern im Rahmen einer tschechischen Nationalwallfahrt von 12.-13.9.2017. In Sammlung, mit Freude und Staunen konnten sie an den Stellen beten, wo die Muttergottes während der Erscheinung den drei Hirtenkindern ihre Botschaft der Hoffnung und des Friedens zusammen mit dem Aufruf zur Buße mitteilte. Gleichsam greifbar verspürten sie die Nähe der Muttergottes bei einer Lichterprozession mit ihrer Statue, beim Rosenkranz, den gemeinsamen hl. Messen. Es war auch eine Begegnung mit der lebendigen Kirche.

Die Schwestern waren mit ihrer Wallfahrtsgruppe von 7.-16.9. mit dem Bus unterwegs. Außer dem dreitägigen Programm in Fatima besuchten die Pilger auch Lourdes und am Rückweg Montserrat in Spanien. Die hl. Messe an der Stelle, wo der hl. Ignatius im Jahre 1522 nach einer Nachtwache seine Ritterrüstung ablegte und in den Dienst Gottes trat, war für die Schwestern der SSJ, die aus seiner Spiritualität leben, eine Quelle von besonderer Intensität. So können sie, reich beschenkt mit Gnaden, im Alltag Tag für Tag fortsetzen im Dienst mit Gott und für Gott.

Kleine Wallfahrt mit großer Dankbarkeit

Das silberne Ordensjubiläum von sechs Schwestern und ei­nige runde Geburtstage waren der Anlass für eine gemeinsame Dankwallfahrt. Am 16.9.2017 machten 25 Schwestern der SSJ z.T. zu Fuß eine Wallfahrt von Olomouc nach Svatý Kopeček um dem Herrn des Lebens durch die Hände der Muttergottes ihren Dank für alle Gnaden der vergangenen Jahre zu bringen – und ebenso um ihm die Bitte für alles Zukünftige ans Herz zu legen.

Am Nachmittag trafen sie sich im Zentrum der SSJ zu einer herzlichen schwesterlichen Begegnung. Es war genügend Raum für den gegenseitigen Austausch – die Jubilarinnen beschenkten die anderen im Mitteilen, was wichtig war, was kostbar war in diesen Jahren… Dazu gehören immer auch die gemeinsamen Augenblicke mit P. Kunert SJ, die dieses Treffen abschlossen.

Der Raum für die Dankbarkeit des Herzens ist niemals beschränkt, die Räume im Zentrum in Olomouc jedoch schon. Deshalb gab es am 31.8.2017 nach den Exerzitien in deutscher Sprache eine „Vor-Wallfahrt“ nach Sv. Kopeček und am Nachmittag ein Treffen mit zwei Jubilarinnen aus Österreich. Dabei zeigten die tschechischen und die österreichischen Schwestern ihre kreativen Fähigkeiten bei verschiedenen Geschenken und Überraschungen. Am meisten Freude aber brachte den beiden Schwestern ein Zusammensein mit P. Kunert SJ, dem beide die Begleitung auf dem Weg der Berufung vom Beginn ihres Ordenslebens an verdanken.

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August
Landesjugendtreffen in Olomouc

In Olomouc fand von 15.-20.8.2017 ein Treffen der Jugend aus ganz Tschechien statt. Auf Einladung der Organisatoren beteiligten sich die Schwestern an der Vorstellung des Ordenslebens. Im Rahmen des Programms „Tag der offenen Tür in den Klöstern von Olomouc“ konnten die Jugendlichen das Zentrum der SSJ besuchen, im Gespräch mit den Schwestern Einblick in deren Lebensweise und Sendung bekommen und ein kurzes Video über die Berufung anschauen. Alles, was sie bewegt in ihrer Suche des persönlichen Lebensweges, konnten sie im stillen Gebet in der Kapelle Gott anvertrauen.

Am 19.8. stellten sich Orden, Bewegungen und Organisationen für die Familie bei einer „Berufungs-EXPO“ vor. Vom Stand der SSJ konnten die Jugendlichen einen geistlichen Impuls mit auf den Weg nehmen. So waren die zahlreichen Begegnungen im Haus, bei der EXPO und direkt beim Programm nicht nur für die jungen Teilnehmer eine Ermutigung und Freude, sondern auch für uns Schwestern.

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Juli
Charváty 2017

Das Sommertreffen für Mädchen (16.-22.7.) war inspiriert von dem Motto des Weltjugendtages: „Der Mächtige hat Großes an mir getan“. Dreizehn Mädchen trafen sich mit den Schwestern im Pfarrhaus in Charváty um die Beziehung zu Jesus Christus zu vertiefen, zu singen, neue Freundschaften zu knüpfen, ihre Zeit zusammen zu verbringen… Das Alter, der Glaube und das gemeinsame Bemühen verbinden jedes Jahr neu.

Ein gemeinsames Theaterspiel mit Szenen aus dem Leben der hll. Cyrill und Method war dafür sehr gut geeignet. Es bereicherte nicht nur die Mädchen selber, sondern auch die, denen sie es vorspielten: den Leuten aus der Pfarre sowie den Schwestern des Klosters in Velehrad, wohin sie eine ganztägige Wallfahrt machten; für viele ein Höhepunkt dieser Woche.

Und die Früchte eines solchen Treffens? Dankbarkeit, Zufrie­denheit, Freude am Leben und Freude am Glauben, Aufmerksamkeit für die scheinbaren Kleinigkeiten und vieles mehr. Und was sonst noch „wächst“, wird die Zeit zeigen…

Gelübdeerneuerung

Anfang Juli erneuerten zwei Schwestern ihre Ordens-gelübde für weitere drei Jahre, jede in der Kommunität, in der sie tätig ist.

Sr. Anna Bartoňová legte die Gelübde am 1. Juli in Wien in der Kommunitätskapelle, die dem Namen Jesu geweiht ist, bei der hl. Messe ab, die P. Alois Riedlsperger SJ feierte. Zu dieser Gelegenheit trafen sich alle Schwestern aus Österreich. P. Riedlsperger SJ, einst Provinzial von P. Kunert, hat zur SSJ eine freundschaftliche Beziehung. Nach der hl. Messe schaute er sich daher gerne mit den Schwestern ein Videodokument über P. Kunert über dessen Leben als Priester, Jesuit und Gründer der SSJ an. Einige Tage darauf besuchte er ihn auf einer Reise nach Tsche­chien auch persönlich und feierte bei dieser Gelegenheit am 20.7.2017 für die Schwestern hl. Messe im Zentrum der SSJ.

Sr. Jiřina Čípková erneuerte am 5.7., dem Hochfest Cyrill und Method ihre Gelübde in der Kommunitätskapelle in Kožušany, die der Mutter Einheit geweiht ist. P. Jan Kornek, der örtliche Pfarrer, feierte die festliche Messe im Kreis der Schwestern aus Kožušany und Olomouc. In der Ansprache teilte er nicht nur seine Freude aus dem Glauben und persönliche Erfahrungen mit der Macht des Gebetes mit, sondern auch die Sorge um die anvertrauten Seelen und neue Priesterberufungen.

„Den Schatz des Glaubens tragen wir in zerbrechlichen Gefäßen“ (2 Kor 4,7). Eigentlich gut, dass es so ist. Man sieht, dass es die Kraft, die Gnade Gottes ist. (…) Jesus will mit euch sein! Jeden Tag! Also, sich der Gegenwart Gottes, der Nähe Gottes bewusst sein. In der alltäglichen Verwirrung, in der Arbeit, im Hetzen vergessen wir darauf. Daher ist jeden Tag das Gebet, die Betrachtung notwendig und vor allem ist der erste Punkt die Eucharistie, wo wir dem lebendigen Gott begegnen, wo wir Stärke, Kraft schöpfen. Für den Glauben unseres zerbrechlichen Gefäßes… Der Glaube ist, wie wir wissen, etwas Lebendiges, es lässt sich nicht beschränken: Heute, und das reicht mir schon für das ganze Leben. Nein! Die Beziehung zu Gott muss der Mensch jeden Tag erneuern. Auch durch die Arbeit für seinen Nächsten, die ihr jede an eurem Platz tut, auch durch das Gebet. Es ist ein völlig anderer Tag, wenn der Mensch alles betet und alles Gott anvertraut, auch die Menschen, von denen er nicht weiß, dass er sie trifft, die zu ihm kommen usw. Es ist ein Geschenk. (…) Manchmal weiß ich auch weder aus noch ein. Also gehe ich zum Tabernakel, wo die größte Weisheit ist. Hier ist der lebendige Gott, zu Ihm sollen wir uns flüchten. Auf der Welt wird niemals Ruhe sein, aber beim Tabernakel findet ihr Kraft und Heilmittel für alles.““

(Aus der Ansprache von P. Kornek)

Juni
Vorträge von Fr. Dr. Jitka Krausová

Im Zentrum der SSJ trafen sich am 9.6. die Vorgesetzten um sich in ihrer Aufgabe zu vertiefen. Fr. Dr. Krausová (Erzdiözese Olomouc) hielt Vorträge zum Thema Kommunikation, in denen sich psychologische und geistliche Aspekte mit Schwerpunkt auf die Kommunikation in der geistlichen Begleitung ergänzten.

Die fesselnde Auslegung des Themas führte sie in die Geheimnisse dieser Fertigkeit, von der theologischen Begründung der Heiligkeit der Kommunikation bis zu deren wesentlichen Zügen und Zielen. Auch moralische Aspekte und Hinweise auf Fehler in der Kommunikation fehlten nicht, Dr. Krausová brachte verschiedene praktische Ratschläge und Erfahrungen mit ein. Und welchen Stellenwert hat der Humor in der Kommunikation? Auch davon war die Rede – und er fehlte auch nicht während des ganzen Tages…

Geburtstag der Gemeinschaft

In Gesellschaft der Schwestern im Zentrum der SSJ feierte P. Kunert SJ Ende April seinen 84. Geburtstag und zu Pfingsten am 4.6. gedachte er mit den anwesenden Schwestern des „Geburtstages“ der Gemeinschaft. Gerade um Pfingsten 1981 schrieb er nämlich den Entwurf der SSJ, wo er die wesentlichen Züge der neuen Ordensgemeinschaft niederschrieb.

Auch wenn die Jahre vergehen und damit die Beschwerden des Alters zunehmen, bleibt P. Kunert eine lebendige Quelle des Charismas der Gemeinschaft und ein Vater, dessen Lächeln und dessen priesterlicher Segen eine Ermutigung und Stärkung für jede Schwester sind, die die Möglichkeit hat, ihm in Olomouc zu begegnen.

Am Vorabend von Pfingsten machte Sr. Marie Čeganová zusammen mit den drei jüngsten Schwestern eine Wallfahrt auf den Muttergottesberg, um ihnen den Ort nahezubringen, wohin P. Kunert in seiner Jugend ging um für seine Berufung zu beten. So setzten sie die Tradition der Wallfahrt fort, die P. Kunert gerne mit den österreichischen und tschechischen Schwestern um diese Zeit unternahm.

Mai
Exerzitien 2017

Im Marienmonat Mai, heuer war noch dazu das Jubiläum 100 Jahre der Erscheinungen in Fatima, fanden im Zentrum der SSJ in Olomouc drei achttägige Exerzitienkurse statt.

Das Vorbild der Muttergottes in ihrer Schlichtheit, Demut und Hingabe, die sie in allen Lebensumständen dank ihrer vertrauten Beziehung zu Gott bewahrte, zog sich als roter Faden durch diese Tage. Die heurigen geistlichen Übungen boten breiten Raum für die stille Anbetung, das Verweilen vor Gott, um sich selber mit allen seinen Sorgen Gott und seinem Wirken zu überlassen. Zum geistlichen Kampf auch für die Zeit im Alltag rüsteten sich die Schwestern mit Impulsen aus einer Rekollektion von P. Józef Augustyn SJ.

Der erste Kurs der Exerzitien war schon im März, im August wird die letzte Gruppe der Schwestern in deutscher Sprache ihre geistlichen Übungen machen.

April
Aufnahme als Anwärterin

Ostern – die Auferstehung Christi, des Guten Hirten, ist jedes Jahr ein Grund zur Freude und Gelegenheit zu einem Neubeginn. Heuer gilt das doppelt für unsere Anwärterin Klára. Schon seit einiger Zeit wohnt und lebt sie bei uns; zu Ostern begann sie eine weitere Etappe des Erkennens ihrer Berufung. Der Inhalt des „Vorbereitungsjahres“ ist das Ordnen des Tagesrhythmus, damit darin Gebet, Studium, Arbeit und Erholung ihren rechten Platz haben.

Februar
Jugendforum

Von 23.-26.2. hatten zwei der jüngsten Schwestern die Möglichkeit als Delegierte am Jugendforum in Olomouc teilzunehmen. Sie hielten ein kurzes Referat und trafen sich mit den Jugendlichen in den Diskussionsgruppen und auch außerhalb. So konnten sie ihren Altersgenossen nahe sein in dem, was sie erleben und womit sie kämpfen. Deren Interesse um ein tieferes geistliches Leben war eine Freude und gleichzeitig ein Anknüpfungspunkt um mit ihrem Lebenszeugnis auf höhere Werte hinzuweisen.

Foto: Pavel Langer, Člověk a víra
Jänner
Ewige Gelübde

Am Ende der Weihnachtszeit, am 7.1.2017, wenn die Freude am Kommen Gottes in die Welt ihren Höhepunkt erreicht, erlebte die Gemeinschaft einen großen Tag: Sr. Renáta Klíčová beendete ihre Bewährungszeit in der SSJ und antwortete Gott mit ihrem „Ja“ für immer in den ewigen Gelübden. Die Bedeutung dieses Aktes wurde noch unterstrichen durch die zahlreiche Anwesenheit der Schwestern aus beinahe jeder Kommunität.

Die hl. Messe zu diesem Anlass feierte P. Čunek SJ in der Kapelle des Zentrums in Olomouc. In seiner Predigt über den Wert der Weihe sprach er darüber, dass jeder Mensch eine „Ehe mit Gott“ eingehen müsse, denn nur Er gebe einen festen Boden unter den Füße, damit wir unser Leben ganz entfalten und auf einer imaginären Leiter zum Himmel aufsteigen können. Man müsse heranreifen zur Fähigkeit und zum Mut, ein Wort geben und halten zu können, besonders wenn man es „dem Wort“ gibt. Nur so bleibe unsere Liebe nicht ein „Egoismus zu zweit“, sondern „inkarniert sich“ nach dem Vorbild Gottes – in Taten, in das Verlassen von Überflüssigem, in das Opfer…

Am Nachmittag war im mitschwesterlichen Beisammensein genug Möglichkeit, dieses Ereignis, das die Grenzen des menschlichen Lebens übersteigt, sowie die Freude über die neue „ewige Schwester“ ausklingen zu lassen.

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