Papst Leo XIV.– Diener unseres Glaubeund unserer Freude
Als die Kirche in der Person des Nachfolgers des hl. Petrus keine sichtbare Stütze hatte, war es für mich mit einer gewissen Unsicherheit und Anspannung verbunden. Ich bin sehr froh, dass es dem Kardinalskollegium gelungen ist, sich so schnell auf die Welle des Heiligen Geistes „einzustimmen“ und zur Wahl von Papst Leo XIV. zu gelangen. Ich bin dankbar, dass der neue Heilige Vater Papst Franziskus harmonisch folgt. Mir scheint, als würde uns Papst Franziskus erneut das Ideal einer Kirche vor Augen führen, die dem Weg Jesu, dem Weg des Evangeliums folgt. Für den gemeinsamen synodalen Weg gab er der Kirche aus dem Reichtum der ignatianischen Spiritualität u.a. das Mittel der Unterscheidung mit. Jetzt kann die Kirche mit Hilfe von Papst Leo gemeinsam voranschreiten (da ich an der Schule St. Augustin arbeite, sehe ich das Wort „gemeinsam“ als einen wichtigen Punkt der augustinischen Spiritualität). Bei der Eröffnungsmesse bezeichnete sich der Papst als unseren Bruder, als Diener unseres Glaubens und unserer Freude, also: freuen wir uns.
Sr. Markéta
Ich freue mich über die Wahl des neuen Papstes, weil ich seit 14 Jahren in der Schule St. Augustin in Prag arbeite und die spirituellen und menschlichen Werte, die mir dort begegnen, sehr schätze. Ich sehe die Augustiner und ihre Pädagogik als den Weg einer österlichen Gemeinschaft, die in Liebe, Freude und Güte wachsen und im Licht des Heiligen Geistes Einheit in der Vielfalt schaffen möchte. Auch das gemeinsame Feiern ist wichtig, z.B. im Jahr 2012, als anlässlich des 750-jährigen Jubiläums der Tätigkeit des Ordens in den böhmischen Ländern Kardinal Dominik Duka und der damalige Generalobere der Augustiner, P. Robert Francis Prevost, jetzt Papst Leo XIV. eingeladen wurden (siehe Foto).
Sr. Renáta