Besuch bei der Muttergottes in Mariazell

Nicht zum ersten Mal kamen wir österreichischen Schwestern bei der Muttergottes in Mariazell zusammen, diesmal am Sonntag, 29. 9. – „sternförmig“ von Wien und Klagenfurt, auch mit Sr. Marie Čeganová aus Tschechien. Ein Ort, zu dem wir gerne pilgern, um der Mutter Jesu Dank, Bitten und allerlei Anliegen zu bringen.

 

Eine besondere Form des Gebetes lehrt schon der hl. Ignatius in den Exerzitien, wo er anleitet, ein Anliegen, eine Bitte etc. zuerst mit der Muttergottes zu besprechen, dann gleichsam an ihrer Hand und mit ihr zum Sohn zu gehen und als drittes in Begleitung dieser beiden zum Vater zu gehen und es von ihm zu erbitten (vgl. Exerzitienbuch Nr. 147).

Diesmal war es vor allem der Dank, der uns bewog aufzubrechen, Dank für einige runde Jahrestage von Gelübden, Eintritten usw., für so viele Zeichen der Güte und Hilfe von oben. Denn es ist so wichtig, auf dem Weg der Berufung auszuhalten, doch selbstverständlich ist es nicht.

Und es liegt auf der Hand, dass wir auch an „unseren“ Muttergottesberg in Tschechien dachten, wo die Gründung einer neuen Kommunität als Ort des Gebetes für geistliche Berufungen viel Einsatz und Gebet braucht. Dass dort ebenfalls die Muttergottes von Mariazell verehrt wird, verstärkt die Verbindung nur noch.

Äußerlich war die Wallfahrt recht schlicht, von innen her gingen wir jedoch gestärkt wieder fort: durch die Mitfeier der hl. Messe, durch Austausch beim gemeinsamen Essen und Freude am Beisammensein, durch Zeit für Stille und persönliches Gebet.

 

„Die Wenigsten erkennen, was Gott ihnen tun würde, wenn sie sich ihm ganz überließen.“
(Hl. Ignatius von Loyola)